Gedächtnistraining / Zahlenmerken mit dem Mayorsystem
Ein Merksystem mit Wortsymbolen bis zur Zahl 100
Description
Geschichtliches:
Der Polnische Major Beniowski lernte den Code in einem Kurs bei Aimé Paris kennen. Als Gedächtnistrainer machte er ihn in England bekannt, weshalb der Code dort nach seinem angeblichen militärischen Rang eines Majors Major-Code oder Major-System genannt wurde. Seit den 1980er-Jahren setzte sich diese Bezeichnung auch in der deutschen Sprache durch. Die Bezeichnung Master-System beruht auf einer falschen Interpretation des Begriffs Major als Ausdruck der Überlegenheit des Systems gegenüber anderen Zifferncodes, stellt also eine fehlerhafte Rückübersetzung dar.[1]
Das hier vorgestellte Major-System wird von den meisten heutigen Autoren von Mnemotechnik-Büchern verwendet. Varianten dieser Version werden etwa im Gedächtnissport eingesetzt, zum Beispiel das PVO-System, bei dem nicht nur eine Liste mit 100 Bildern nach dem Majorsystem erstellt wird, sondern drei getrennte, um mehr Vielfalt zu haben und die Bilder ohne Verwechslungsgefahr gruppieren zu können.
Eine Abhandlung:
Gedächtnistraining für Senioren: Was bringt es?
Ein nachlassendes Gedächtnis ist keine unvermeidbare Alterserscheinung! Genauso wie sich körperliche Fähigkeiten gezielt trainieren lassen, können wir auch die Funktion unseres Gehirns durch regelmäßiges Training verbessern. Das ist gerade dann wichtig, wenn die geistigen Herausforderungen im Alltag abnehmen, etwa weil man nicht mehr berufstätig ist und vielleicht weniger soziale Kontakte hat als früher.
Dass sich das Gehirn durch Gedächtnistraining trainieren lässt, ist auch wissenschaftlich gut belegt. Im Rahmen der sogenannten „ACTIVE“-Studie nahmen mehr als 2.800 Teilnehmern der Generation 65+ an einem mehrwöchigen Gedächtnistraining mit unterschiedlichen Schwerpunkten teil. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die kein Training erhielt, schnitten die Teilnehmer bei kognitiven Tests anschließend signifikant besser ab. Beeindruckend ist, dass diese Effekte teils bis zu 10 Jahre anhielten. Die Teilnehmer berichteten außerdem, dass sie nach dem Training auch im Alltag subjektiv besser zurechtkamen.
Doch was macht ein wirkungsvolles Gedächtnistraining für Senioren aus? Auch wenn sich die Wissenschaft über manche Details uneinig ist, dürfen folgende Grundsätze als gesichert gelten:
Abwechslung ist entscheidend: Ebenso wie es nicht reicht, nur den Bizeps zu trainieren, ist auch das tägliche Sudoku oder Kreuzworträtsel zu wenig. Ein effektives Gedächtnistraining 50plus sollte das Gehirn auf möglichst unterschiedliche Weise fordern.
Regelmäßigkeit zählt: Ähnlich wie bei körperlichem Training ist es besser, öfter und dafür kurz zu trainieren, um gute Effekte zu erzielen und Überforderung zu vermeiden.
Geeigneten Schwierigkeitsgrad wählen: Passen Sie das Training an Ihr momentanes Können an. Wenn Sie bemerken, dass Ihnen die Übungen immer leichter fallen, sollten Sie sich an kniffligeren Aufgaben versuchen.
Möglichst in der Gruppe trainieren: Sozialkontakte fordern an sich bereits das Gehirn und halten uns geistig fit. Gemeinsam mit anderen macht das Gedächtnistraining außerdem mehr Spaß.
Stress vermeiden: Gedächtnistraining sollte Freude bereiten und keine Stressgefühle auslösen. Es zählt das aktive Bemühen, nicht die tatsächlich erbrachte Leistung.
Wichtig zu wissen ist auch: Neben Gedächtnistraining ist für Senioren ein allgemein gesunder Lebensstil wichtig, um geistig fit zu bleiben. Vor allem körperliche Aktivität hält das Gehirn gesund. Darüber hinaus tragen eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Sozialkontakte zum Erhalt der Gedächtnisleistung bei.
What You Will Learn!
- Das Zahlensystem erlernen
- Die einzelnen Merksymbole
- Die Einkaufsliste lernen
- Das System bis 100 ausgebaut mit Beispiel und Test
Who Should Attend!
- Alle, die von einem besseren Gedächtnis profitieren privat und im Beruf, jung und alt